
- Mindestens 400 Teilnehmende haben heute in Aachen gegen rechten Terror demonstiert.
- Grund war der mutmaßlich rechtsextrem motivierte Terroranschlag in Hanau, bei dem insgesamt 11 Menschen starben.
- Bereits gestern hatte es am Elisenbrunnen eine Mahnwache gegeben. Für Ärger hatte ein Hitlergruß zeigender Mann gesorgt.
Über 400 Menschen setzten inmitten des Karnevaltrubels am Elisenbrunnen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und nahmen an der Demonstration, die von der Linksjugend Solid worden war, unter dem Motto „Rechten Terror stoppen!“ aufgrund des rassistischen Attentates in Hanau teil.
Mit Flaggen und Transparenten setzten auch unter anderen die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, die Initiative „Aachener Mutbürger*Innen gegen Rechts“, der Verein „Kurdisches Volkshaus Aachen“, der Jugendverband der Jusos (SPD) und weitere politische Organisationen ein klares Zeichen.
Auch gestern hatte es bereits unter dem gleichen Motto eine Mahnwache gegeben, an der 200 Menschen teilgenommen hatten. Dort hatte ein „Sieg Heil“ rufender und Hitlergruß zeigender Mann Aufsehen erregt. Er wurde von der Polizei zur Identitätsfeststellung mit auf die Wache genommen und bekam einen Platzverweis ausgesprochen.
Gegenüber AiXformation erklärte der Aachener Polizeisprecher Andreas Müller, dass der 19-Jährige anschließend einen Platzverweis bekommen habe, um weitere Streitereien zu vermeiden, und, dass die Polizei „ein Strafverfahren wegen „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ (§ 86a StGB) eingeleitet“ habe.
Ob der Mann die Mahnwache politisch motiviert stören wollte, oder sich vielleicht doch eher, karnevalstypisch angetrunken, einen „Spaß“ erlauben wollte, ist unklar.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar